Aktuelles Steuerrecht via Steuerberaterweb
Aktuelle steuerliche Rechtsprechung: Ausgewählte Urteile des Bundesfinanzhofs (BFH) und der Finanzgerichte
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Wie der Bundesfinanzhof entschieden hat, ist eine Grundrente, die das Opfer einer Gewalttat bezieht, nicht zu den Bezügen eines behinderten Kindes zu rechnen und steht daher der Gewährung von Kindergeld nicht entgegen.
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Den Ergebnissen der aktuellen Steuerschätzung zufolge entwickeln sich die Steuereinnahmen unter Berücksichtigung der seit Oktober in Kraft getretenen Steuerrechtsänderungen in diesem Jahr erwartungsgemäß schlechter als noch in der Oktober-Schätzung prognostiziert.
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Das Finanzgericht Münster hat entschieden, dass die im Jahr 2020 gezahlten Corona-Hilfen keine außerordentlichen Einkünfte darstellen, die in der Einkommensteuer nur ermäßigt zu besteuern sind.
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Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die Steuerermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen für ein Hausnotrufsystem nicht in Anspruch genommen werden kann, wenn dieses im Notfall lediglich den Kontakt zu einer 24 Stunden-Servicezentrale herstellt.
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Neben den Vorerben können auch Nacherben den Pauschbetrag für Erbfallkosten in Höhe von 10.300 Euro in Anspruch nehmen. Der Abzug des Pauschbetrags setzt nicht den Nachweis voraus, dass tatsächlich Kosten angefallen sind.
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Der BFH hatte sich jüngst mit einem für die Praxis bedeutsamen Fall in Zusammenhang mit einer Trennung von Eheleuten zu beschäftigen. Haben Eheleute gemeinsam eine Immobilie zur Selbstnutzung erworben, stellt sich bei einer Trennung in der Regel die Frage nach der Weiternutzung der Immobilie. Nachfolgend zeigen wir, welche steuerlichen Auswirkungen dies haben kann und was in der Beratung unbedingt beachtet werden sollte.
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Der Bundesfinanzhof hat eine für international tätige Unternehmen wichtige Entscheidung getroffen. Danach können inländische Unternehmen Verluste aus einer im EU-Ausland belegenen Niederlassung nicht steuermindernd verrechnen, wenn für die ausländischen Einkünfte kein deutsches Besteuerungsrecht besteht.
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Führt Entgelt für die Stellung von Sicherheiten zu Kapitaleinkünften oder zu sonstigen Einkünften? Nach Auffassung des FG Münster ist zweiteres der Fall, jetzt hat allerdings der BFH aufgrund der Nichtzulassungsbeschwerde die Revision zugelassen.
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Die Finanzverwaltung erhöht die Höchstpauschalen für Betriebsausgaben aus hauptberuflicher selbständiger schriftstellerischer oder journalistischer Tätigkeit, aus wissenschaftlicher, künstlerischer und schriftstellerischer Nebentätigkeit sowie aus nebenamtlicher Lehr- und Prüfungstätigkeit ab 2023.
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Ein geschiedener Ehegatte hatte seinen Anteil am gemeinsamen Einfamilienhaus an seine frühere Ehepartnerin verkauft. Dies führte zu einem steuerpflichtigen privaten Veräußerungsgeschäft, da er zuvor bereits ausgezogen war.